»Warm unsere Haut – bebend das Herz«, 18 Figurinen, 2022
»Ihre ehrliche und lebendige Kunst soll die Besucherinnen und Besucher der diesjährigen Jahresausstellung zum Nachdenken anregen (…) Ein wiederkehrendes Thema in ihrer Kunst ist das Leben mit all seinen Schönheiten und Härten. Für sie ist es wichtig, das echte Leben einzufangen, mit all seinen ungeschönten, berührenden und emotionalen Momenten, die jeder kennt.«
»Durch ihre Werke möchte sie Gefühle vermitteln und so den Betrachterinnen und Betrachtern einen Zugang zu den verschiedenen Facetten des Menschseins ermöglichen. (…) Die Figuren sind zart und verletzbar, sie stehen im Kontrast zur Härte des Lebens, welche durch diese schonungslose Arbeit dargestellt wird.« Schwäbische.de
Die Spuren des Lebens in Ton-Skulpturen
»In ihren Skulpturen aus Ton erzählt Veronika Grüger vom Dasein in all seinen Facetten – von den Höhen und Tiefen, die uns prägen, von der Unvollkommenheit des Menschseins und der rohen Direktheit des Lebens selbst.«
»Die Skulpturen, die nur punktuell glasiert sind, vermitteln durch ihre bewusst gewählte Materialität eine starke, unverfälschte Botschaft. Der unbehandelte Ton steht symbolisch für das Ursprüngliche, das Unbearbeitete und den direkten Kontakt mit der Realität. Hierdurch zeigt sich die Nähe zur Natur des menschlichen Daseins, das ebenso rau und unvollkommen ist.«
»Eine andere Figur mit offenem Rücken offenbart einen tiefen Schmerzen. Sie zeigt die menschliche Verletzlichkeit, die nicht versteckt, sondern nach außen gekehrt wird. Neben ihr finden sich auch Skulpturen, die eine andere Haltung dem Leben gegenüber einnehmen. Figuren, die Ruhe, Nachdenklichkeit und Besonnenheit ausstrahlen. Sie verkörpern den Wunsch nach innerem Frieden, nach Lebensfreude und Hoffnung. Trotz der offensichtlichen Unvollkommenheit und Gebrauchsspuren dieser Figuren vermitteln sie eine positive Grundhaltung gegenüber dem Leben – eine Akzeptanz der Unvollkommenheit, die uns alle begleitet.«
Veronika Fischer, Journalistin – Autorin – Texterin